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Yuri ist verrückt nach Kaffee und macht aus Milchschaum Kunst. Wenn Kaffeezubereitung zu Kunst wird.

Wenn Kaffeezubereitung zu Kunst wird.

Als Barista und deutscher „Latte Art“-Meister verwandelt Yuri die Kaffeezubereitung in Kunst – vom Rösten bis zum letzten visuellen Schliff.

„Als Kind habe ich viel gezeichnet, gemalt und alles gemacht, wobei ich meiner Fantasie freien Lauf lassen konnte“, sagt Yuri. Und das ist auch heute noch so. Seit ihm ein Kollege gezeigt hat, wie man in einer Tasse Kaffee ein Herz zeichnet, lebt er sein Talent mit Latte Art aus.

Der Hamburger Hafen ist das Herzstück der Hansestadt. Jahrhundertelang hat er das Leben der Stadt beeinflusst und dafür gesorgt, dass Hamburg seit jeher ein wichtiges Tor zur Welt ist. Der Hafen und die Speicherstadt haben sich zum wichtigsten Schiffshandelszentrum in Europa entwickelt und beherbergen eines der ältesten Kaffeehäuser Deutschlands. Dieser Einfluss ist auch heute noch in vielen kleinen Röstereien und Cafés zu spüren. Kein Wunder also, dass Yuri in Hamburg seine Leidenschaft für Kaffee und Milchschaum-Kunst entdeckte. „Als ich vor zehn Jahren damit angefangen habe, war es eine große Inspiration für mich. Damals war alles sehr neu für mich, und ich hatte einfach eine Menge Spaß am ganzen Thema Kaffee: vom Rösten der Kaffeebohnen über Espresso und schwarzen Kaffee bis zur Latte Art.

Yuris Ansichten zu Kaffee, Kunst und Kultur.

Was gefällt Ihnen daran, ein Barista zu sein?

Ich wollte nie in der Gastronomie arbeiten, aber meine Leidenschaft für Kaffee hat mich letztlich doch hierhin geführt, und jetzt kann ich meine Kreativität in meinem Job ausleben. Besser kann es kaum werden. Außerdem gefällt es mir, dass ich im Café die verschiedensten Menschen treffe – fast jeder trinkt gerne Kaffee in allen möglichen Variationen. Kaffee und seine Zubereitungsarten sind so vielseitig wie die Menschen.

Was tun Sie, wenn Ihnen die Ideen ausgehen?

Mir gehen eigentlich nie die Ideen aus, aber wenn ich nicht weiter weiß, höre ich viel Musik, vor allem Soundtracks von Filmen oder klassische Musik. Die besten Ideen kommen mir, wenn ich entspanne und meinen Gedanken freien Lauf lasse, aber gleichzeitig vollkommen auf etwas konzentriert bin. Kaffee zubereiten und Muster in den Milchschaum zeichnen kann sehr meditativ und inspirierend sein. Ideen ergeben sich meistens einfach. Auch Reisen hilft. Ich sammle Tricks und Ideen für Muster in anderen Städten, beispielsweise Rom.

Was unterscheidet die Kaffeekultur in Hamburg von der Kaffeekultur in Italien?

Italien ist etwas traditioneller. Dunkle Röstungen mit nussigen, schokoladigen Noten sind dort am häufigsten anzutreffen, und wenn die Italiener „Kaffee“ sagen, meinen sie eigentlich Espresso.

Ich habe den Eindruck, dass Hamburg innovativer ist. Vielleicht liegt das daran, dass ich der Szene angehöre, aber die Dinge verändern sich. Es gibt viel mehr Spezialitäten-Kaffeeröstereien, die hellere Röstungen anbieten. Hier dominieren fruchtige, blumige Noten. Hier treten einfach viel mehr unterschiedliche Aromen und Facetten hervor als bei dem eher monotonen Röstprofil, das man früher hatte.

Was macht einen guten Kaffee aus?

Guter Kaffee hängt von der Bohne ab. Selbst die beste Kaffeemaschine schafft es nicht, schlechte Kaffeebohnen besser zu machen; gute Bohnen können durch eine schlechte Zubereitung aber richtig verpfuscht werden. Man sollte eine hochwertige Bohne verwenden, die sorgfältig verarbeitet wurde. Natürlich kann man mit einem Kaffeevollautomaten wirklich guten Kaffee zubereiten. Siemens bietet bei seinen Kaffeevollautomaten einen Barista-Modus, in dem man alle Einstellungen anpassen kann. Das ist perfekt.

Welchen Kaffee trinken Sie am liebsten?

Ich liebe afrikanische Bohnen. Sie sind äußerst komplex und meiner Meinung nach etwas ganz Besonderes. Was die Zubereitung betrifft, so bin ich Purist: Ich mag Filterkaffee und trinke meinen Kaffee schwarz. Unterwegs trinke ich gerne auch mal einen Espresso.

Sie möchten guten Milchschaum herstellen? Hier sind ein paar Tipps.

Es ist nicht wichtig, ob Sie Kuhmilch oder eine pflanzliche Alternative benutzen. Der entscheidende Faktor ist, dass sie einen möglichst hohen Proteinanteil hat. Davon hängt ab, wie gut der Milchschaum wird und wie lange er hält.

Kuhmilch lässt sich am einfachsten eingießen, Hafer- und Erbsenmilch funktionieren aber auch gut. Sojamilch ist etwas schwieriger einzugießen und zu verarbeiten, insbesondere bei komplizierten Mustern.

Der Fettanteil der Milch spielt dagegen keine Rolle. Allerdings ist Fett ein Geschmacksträger, deshalb sollten Sie für einen richtig vollen Geschmack Milch mit einem hohen Fettanteil nehmen.

Und jetzt zur Praxis: So gelingt der perfekte Milchschaum.

Es gibt zwei Phasen bei der Zubereitung von Milchschaum. Die Stretching-Phase, in der Luft unter die Oberfläche der Milch gebracht wird, und die Mixing-Phase, in der die Milch gerührt wird.

Während der Stretching-Phase wird der Dampfstab am Rand des Kännchens auf die Oberfläche der Milch gehalten. Stellen Sie sicher, dass die Stretching-Phase nicht länger als ein Drittel der gesamten Zeit fürs Milchaufschäumen einnimmt.

Die verbleibenden zwei Drittel der Zeit sollte die Milch so gemischt werden, dass sie im Kännchen zirkuliert und einen Strudel bildet. So werden die Bläschen noch feiner. Dazu muss der Dampfstab vollständig in die Milch eingetaucht werden.

Latte Art: Die ersten Schritte zum Milchschaum-Künstler.

Es gibt drei Grundformen, die Sie benutzen können, um viele weitere Muster zu kreieren. Wir fangen mit der einfachsten Latte Art Grundformen an – dem Herz.

Schritt 1

Bereiten Sie aus hochwertigen Bohnen einen köstlichen Espresso zu, und schäumen Sie die Milch nach Yuris oben genannten Tipps auf. Halten Sie die Tasse dann etwa im 45°-Winkel, und gießen Sie die Milch aus normalem Abstand in die Tasse, bis sie etwa halb voll ist.

Schritt 2

Jetzt kommt der spannende Teil. Halten Sie das Kännchen ganz nah an die Tasse. Sie können es zum Üben auch auf dem Rand der Tasse auflegen – so bleibt es ruhiger.

Gießen Sie die Milch jetzt in die Mitte der Tasse, und bringen Sie die Tasse und das Kännchen gemeinsam mit einer geschmeidigen Bewegung in eine waagrechte Position. Gehen Sie dabei nicht zu langsam vor. Sie sollten bereits sehen, wie sich ein Klecks formt, der sich nach und nach ausbreitet.

Schritt 3

Im dritten Schritt wird der Klecks zu einem Herz. Kurz bevor die Tasse ganz voll ist, heben Sie das Kännchen nach oben und ziehen den Milchstrom durch den Klecks, bis Sie die Spitze des Herzens gezeichnet haben. Geschafft – Sie haben soeben Ihr erstes Herz gemacht. Zum Schluss können Sie die Tasse einmal auf den Tisch klopfen, wenn Sie sie abstellen. Das festigt den Schaum etwas.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Erfolg beim beim Ausprobieren Ihrer eigenen Latte Art.

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