Es gibt hunderte von Pflanzen in der Familie "Coffea". An jeder Pflanze wachsen bestimmte Bohnen mit unterschiedlichen Geschmäckern und Aromen. Diese immergrünen Pflanzen wachsen als Strauch oder Baum bis zu 10 Meter hoch, sind jedoch sehr empfindlich gegenüber einigen Elementen. Deshalb spielen das Klima, die Anbauhöhe und die Erde eine grosse Rolle bei der Auswahl der richtigen Pflanze für den jeweiligen Bauern.
Wo der Kaffee angebaut wird ist genauso wichtig für den Geschmack, wie die Art der gepflanzten Sorte. Je höher das Anbaugebiet liegt und je niedriger die durchschnittliche Temperatur ist, desto langsamer wachsen die Früchte, sodass sie mehr Zeit haben eine Vielzahl an Aromen und Geschmacksnuancen zu produzieren. Robusta-Kaffee kann zwischen 0 und 800 m ü.M. angebaut werden, Arabica hingegen gedeiht in höheren Lagen besser und wird oft in Bergregionen angepflanzt. Die idealen Temperaturen für Kaffeepflanzen liegen zwischen 15 und 24 °C für Arabica und 24 bis 30 °C für Robusta. Letzterer kann also auch unter wärmeren und rauheren Bedingungen wachsen.
Die Kaffeepflanze ist einzigartig, da sie nach jeder Regenzeit einen neuen Vegetationszyklus beginnt. Deshalb wachsen die nach Jasmin duftenden Blüten neben unreifen und reifen Kaffeekirschen am selben Strauch.
Die "Kaffeebohne" ist in Wirklichkeit keine Bohne im botanischen Sinn, sondern eher ein Kirschstein. Reife Kaffeekirschen haben einen fruchtigen, süssen Geschmack und brauchen je nach Sorte 6-11 Monate, um zu reifen. Man benötigt ungefähr 2000 Kaffeekirschen um knapp 500 g geröstete Kaffeeköstlichkeit zu produzieren.
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