Schweißgeruch aus der Kleidung entfernen – so geht's

Frischer Schweiß ist eigentlich geruchlos. Erst durch Bakterien auf der Haut zersetzt er sich und beginnt unangenehm zu riechen. Setzen diese sich in der Kleidung fest, müffeln auch T-Shirts & Co. Eine normale Wäsche bei 30 oder 40 Grad macht den Übeltätern wenig aus. Es müssen stärkere Geschütze aufgefahren werden, um Geruch aus Kleidung zu entfernen.

Wenn die übliche Wäsche nicht hilft, behandle deine Textilien vor. Es stehen verschiedene Hausmittel zur Verfügung, die Geruch aus Kleidung entfernen.

• Essig: Mische warmes Wasser und Essig etwa im Verhältnis 1:4 und weiche die Textilien mindestens eine Stunde, idealerweise über Nacht ein. Wasche sie anschließend wie gewohnt.
• Zitronensäure: Mit Zitronensäure frischst du nicht nur weiße Kleidung auf, sondern entfernen damit auch muffigen Geruch. Auf einen Liter Wasser dosierst du etwa vier Teelöffel Zitronensäure und weichst die Kleidung mindestens eine Stunde ein. Danach gibst du sie in die Maschine. Tipp: Weiße Kleidung erhält mit einem Vollwaschmittel ihre strahlende Frische zurück.
• Natron/Waschsoda: Auf zehn Liter Wasser dosierst du etwa einen bis zwei Esslöffel Waschsoda oder Natron. Der Stoff bildet Kohlensäure, die den Schweißgeruch aus deiner Kleidung entfernt. Lasse die Wasser-Soda-Mischung etwa eine halbe Stunde stehen, gib anschließend die Kleidung hinein und weiche sie über Nacht ein. Anschließend wird sie mit der normalen Wäsche gewaschen. Achtung: Dosiere Soda und Natron bei farbiger Wäsche sparsam. Die Mittel wirken leicht bleichend.
• Hygienespüler: Auch mit speziellen Mitteln aus dem Drogeriemarkt lässt sich lästiger Schweiß- und Rauchgeruch aus deiner Kleidung entfernen. Sie wirken antibakteriell und bekämpfen die Geruchsverursacher einfach während der Wäsche.

Deine Wäsche kommt trotz aller Gegenmaßnahmen noch immer nicht frisch duftend aus der Maschine? Dann könnte das Problem in der Waschmaschine liegen.

• Bei häufigem Waschen bei zu niedrigen Temperaturen können Bakterien in der Maschine bleiben und sich vermehren. Die Lösung: Wasche zum Beispiel Handtücher öfter einmal bei 90 Grad oder lasse die Maschine im Leergang bei hoher Temperatur durchlaufen.
• Wird das Waschmittel zu hoch dosiert, können Waschmittelreste in der Dosierungsschublade oder in den Schläuchen verbleiben. Dort zersetzen sie sich und verursachen üble Gerüche.
• Alle zwei bis drei Monate benötigt deine Waschmaschine eine Reinigung. Lasse dafür die leere Maschine bei 40 Grad mit fünf bis zehn Esslöffeln Zitronensäure oder einem speziellen Maschinenreiniger nach Anweisung durchlaufen.
• Lasse außerdem frisch gewaschene Wäsche nach dem Waschgang nicht zu lange in der Maschine. Sie beginnt sonst schnell zu riechen, weil sich Bakterien zersetzen können.

Statt Schweißgeruch aus der Kleidung zu entfernen, ist es besser, ihn gleich zu verhindern. Vermeide den Zersetzungsprozess der Bakterien oder verzögere ihn zumindest. Das kann mit Deodorants gelingen. Deos, die den Geruch lediglich überdecken, eignen sich jedoch nicht. Antibakterielle Wirkstoffe wie Alkohol sind besser, können allerdings Hautreizungen verursachen.

Mit Chlorophyll-Dragees kannst du von innen gegen Schweiß vorgehen: Der grüne Blattfarbstoff wirkt sich auf den Zersetzungsprozess aus und verhindert so Gerüche. Auch die Ernährung spielt eine Rolle. Verzichten Sie etwa auf Zwiebeln und Knoblauch. Sie können unangenehme Körpergerüche hervorrufen.

Rauch- und Schweißgeruch aus der Kleidung entfernst du effektiv mit nützlichen Hausmitteln oder modernen Hygienespülern. Vorbeugen ist jedoch immer besser. Die Ernährung und das richtige Deodorant helfen dabei, dass deine Kleidung erst gar nicht unangenehm riecht.